Auch in Zukunft miteinander turnen!

20. Juli 2022

Auch in Zukunft miteinander turnen!

Grosse Turnhallen, Trampolin, unzählige Bälle – alles was ein Kinderherz begehrt. Herkunft, Sprache, Religion, mit oder ohne Beeinträchtigung spielen im Laureus Förderprogramm „Miteinander Turnen“ keine Rolle, die leuchtenden Kinderaugen und das Gelächter sind universal verständlich. Das Netzwerk setzt sich schweizweit für eine bessere Integration von Familien mit speziellen Bedürfnissen im Vorschulturnen ein. Nach sechs Jahren Unterstützung wird das Projekt erfolgreich und ohne weitere finanzielle Unterstützung durch Laureus in den Regelbetrieb mitaufgenommen und fortgeführt. Denn: Sport verbindet uns alle und deshalb soll weiterhin die Integration gefördert werden.

Am Barren rumturnen, ein Seil hochklettern oder unerschrocken in ein Schaumstoffbecken springen klingt nach einem Spieleparadies? Hinter dem von Laureus gefördertem Angebot „Miteinander Turnen (MiTu)“ steckt noch viel mehr! Seit 2016 setzt sich MiTu schweizweit für die Förderung von Vielfalt im Vorschulturnangebot ein. Denn für Kinder im Alter zwischen 3 bis 5 Jahren ist eine vielfältige Bewegung bereits im frühen Kindesalter enorm wichtig. Das natürliche Ausleben ihres Bewegungsdranges, das selbständige Herantasten an die Turnhallen-Elemente oder das Balancieren über einen Balken trägt zur positiven Entwicklung von Körper und Geist bei und schärft die Motorik.

Gleichstellung als oberstes Maxim
Das grosse Ziel von MiTu ist, dass alle Kinder mit oder ohne Beeinträchtigung, unabhängig von ihrer Sprache, Religion oder ihrem sozialen Status beim Vorschulturnen mit ihren Eltern mitturnen können. So finden auch Familien mit speziellen Bedürfnissen den Einstieg in das Vereinswesen. Dazu kommuniziert MiTu das Turnangebot aktiv in 14 Sprachen, Leiter:innen werden durch Weiterbildungen in den Themen interkulturelle Kommunikation, Kompetenz sowie Umgang mit Beeinträchtigung im Vorschulturnen geschult und bei Bedarf werden die Leiter:innen durch Übersetzer:innen unterstützt. Dieses Aufeinandertreffen ermöglicht das Kennenlernen verschiedener Kulturen und Sprachen und den Abbau von Vorurteilen, Kontaktängsten und fördert die Sozialkompetenzen. Nicht nur das Kind im Alter von 3 bis 5 Jahren, sondern auch dessen Eltern werden dadurch in die Gemeinde und das Vereinsleben integriert. Über 3’500 Familien turnten jeweils wöchentlich miteinander.

Gelungene Integration des Programms
In den letzten sechs Jahren hat sich MiTu in der Sportlandschaft Schweiz zu einem Vorzeigeprojekt in Bezug auf die Förderung von Vielfalt und Gleichstellung in der frühen Kindheit etabliert. Schritt für Schritt kamen neue Projektstandorte hinzu. Entstanden ist ein Netzwerk aus 22 Projektstandorten in drei Sprachregionen, verteilt auf sieben Kantone. Zudem ist es MiTu gelungen, ein Netzwerk aus Projektstandorten, Turnvereinen, Gemeinden, Fachstellen, Kooperationspartnern und Förderstellen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene zu schaffen.

Nun befindet sich das Projekt auf der letzten Etappe seiner Reise. Ab 2023 wird das Projekt ohne finanzielle Unterstützung von Laureus im Regelbetrieb verankert fortgeführt werden. Dabei soll der Grundgedanke vom Projekt auch zukünftig in der Sportlandschaft Schweiz und in den Grundstrukturen des Vorschulturnen weitergetragen werden. Das Netzwerk Miteinander Turnen wird als Verein und Kompetenzzentrum für den Bereich Vorschulturnen auch im Regelbetrieb weiterhin Dienstleitungen anbieten. Denn: Sport verbindet uns alle und deshalb soll auch in Zukunft die Integration im und durch Sport gefördert werden.

Weitere Impressionen von unserem Programmbesuch Miteinander Turnen MiTu 2022

Fotos: JEFF Zürich

«Miteinander Turnen» wurde von 2019 bis 2022 als Förderprogramm der Laureus Stiftung Schweiz innerhalb der Schwerpunktthemen Integrationsförderung sowie Gesundheit und Wohlergehen unterstützt. Mehr Informationen zum Programm gibt es hier.

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2022-07-22T11:36:14+02:00